Spieler

Prosa

von

Peter Winzer ist Sozialarbeiter, dort, wo es am schwierigsten ist, bei Hooligans, bei Haftentlassenen, bei Menschen, die sich teilweise schon aufgegeben haben. Von solcher Randlage her stellt sich ein ganz anderer als ein gewöhnlicher Blick auf sich selbst und auf die Gesellschaft her. Der seltsam böse-komische, manchmal gar unflätige Ton in der Luft über diesen Texten scheint eine Art Schutz-Aura zu sein, unter der Peter Winzer auch quasi schutzlose, sogar zärtliche Dinge umso bewegender herüberbringt, nicht einmal mit Worten selbst, sondern mit Zeichen, Bewegungen im Gedicht. Das ist es, was diese Texte oft so stark macht. Sie sind „Streicheleinheiten mit lyrischem Schlagring“ (Wilhelm Bartsch).
„Hier ist nichts aufgehübscht, glattgeschminkt und übergezuckert. Stücke wie rauer Rock’n’Roll ohne Musik sind das, Reime, die von der Straße kommen und ohne Reinigung, Schlamm am Stiefel … Auf Englisch wäre das Rap … jede pissgelbe Buchseite eine potenzielle Goldene Schallplatte.“
(Mitteldeutsche Zeitung)