Spuren der Vergangenheit

Eine Chilenin erinnert sich ihrer Dresdner Jahre 1972-1982

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Oktober 1972: Eine junge Chilenin, ausgestattet mit einem Stipendium der Leipziger Karl-Marx-Universität, landet mit ihrer fünfmonatigen Tochter in Frankfurt/Main, von wo sie ein mit ostdeutschen Rentnern besetzter Zug nach Dresden bringt. Dort endlich trifft sie ihren Mann Alberto wieder, der an seiner Doktorarbeit schreibt.
Zehn Jahre wird die Familie in der DDR bleiben und dabei die Höhen und Tiefen des Emigranten-Daseins erleben: Freundschaft und Ablehnung, Hilfe und Neid. Von diesen teilweise sehr persönlichen Erlebnissen und Gefühlen erzählt die Autorin mit zuweilen schonungsloser Offenheit, berichtet aber auch von so mancher Kuriosität, die der „real existierende Sozialismus“ für die südamerikanische Familie bereithielt.