Spurensuche

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Hessen war früher ein armes, vorwiegend Landwirtschaft treibendes Land, das dem dürftigen Buntsandsteinboden in zäher Arbeit die notwendigen Lebensmittel abrang und noch wenig Handel und Gewerbe betrieb. Das Land litt zudem unter vielen schrecklichen Kriegen. In den 300 Jahren zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist kaum eine Generation aufgewachsen, die nicht die Grauen eines Krieges erleben und erleiden musste. Von den Kriegsereignissen waren die Menschen im Altkreis Rotenburg regelmäßig stark betroffen. Mit ungeheurem Fleiß und Zuversicht haben sie es geschafft, sich immer wieder von den Tiefschlägen zu erholen. Die harten äußeren Bedingungen haben das Wesen und den Charakter der im osthessischen Raum lebenden Menschen über Jahrhunderte geprägt.
Es war aber keineswegs alles schlecht in der „guten alten Zeit“. Der Autor nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine Zeitreise und beschreibt, wie die große Politik die Lebensgewohnheiten und Lebensverhältnisse der Menschen im Altkreis Rotenburg und Umgebung geprägt hat. Im Mittelpunkt stehen ebenso nachdenkliche wie heitere und unterhaltsame Geschichten aus der Geschichte der Dörfer und Städte unserer Heimat. Das Buch will nicht zuletzt daran erinnern, dass wir im Unterschied zu unseren Vorfahren seit beinahe 75 Jahren in Frieden leben dürfen und aus den Ruinen nach dem letzten Krieg das beste Deutschland erstanden ist, das es je gab.