Stalag Luft I in Barth

Britische und amerikanische Kriegsgefangene in Pommern 1940 bis 1945

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Im Zweiten Weltkrieg bestand in Barth/Vorpommern ein besonderes Kriegsgefangenenlager der deutschen Luftwaffe für Besatzungen abgeschossener westalliierter Flugzeuge. Ab 1943 waren im Stalag Luft I Barth fast nur noch Offiziere untergebracht. In den ersten Apriltagen des Jahres 1945 saßen dort 9.000 von ihnen hinter Stacheldraht. Die alliierten Offiziere übernahmen in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai die Herrschaft über den Barackenkomplex.
Am 2. Mai 1945 erreichten sowjetische Einheiten Barth und trafen ihre Waffenbrüder. 300 amerikanische Bomber landeten zwischen dem 12. und 14. Mai 1945 auf dem Fliegerhorst Barth und flogen ihre Kameraden in den Westen. Die Vorbereitungen jener Rückführungen im Rahmen der ‚Operation Revival‘ ließen die Widersprüche zwischen den Alliierten in Ost und West deutlich werden.
Das Buch beschreibt nicht allein die Geschichte Barths in jener Zeit. Es berührt den Luftkrieg über Deutschland wie auch Momente einer besonderen Kriegsgefangenschaft in deutscher Hand.