Stationen eines deutschen Luftfahrt-Ingenieurs

Herbert Gropp wurde nur 32 Jahre alt

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Wie diese Geschichte entstand
Der schiere Zufall war es, der den Autor zu folgender Geschichte führte und damit auf diesen kleinen, interessanten Ausschnitt deutscher Luftfahrthistorie.
Als er zur Akaflieg Chemnitz recherchierte, tauchte dort auch der Name Herbert Gropp auf – kurz entschlossen gegoogelt und das Ergebnis verblüffte: Prof. i.R. Dr.-Ing. habil. Herbert Gropp ist noch immer an der TU Chemnitz tätig. Ein kurzer Anruf bestätigte die Vermutung, dass es sich bei ihm tatsächlich um den Sohn von Herbert Gropp aus den 1930er Jahren handelte.
Der Senior hatte seinerzeit (ebenso wie sein Sohn viele Jahre später) an der Staatlichen Akademie für Technik in Chemnitz studiert, drei Leichtflugzeuge entworfen und zwei davon auch selbst gebaut. Der Junior lernte allerdings seinen Vater nie kennen, denn Herbert Gropp wurde nur 32 Jahre alt. Er starb fünf Monate vor der Geburt seines Sohnes beim Absturz des zweiten Versuchsmusters des Bombers
Heinkel 177.
Der heute 70-jährige Junior, der bislang keine Beziehung zur Luftfahrt hatte, zeigte sich über das Interesse für die Aktivitäten seines Vaters über alle Maßen erstaunt und er war nur allzu gern bereit, dem Autor jede Hilfe bei der Aufarbeitung der auf dem Dachboden des elterlichen Hauses aufgefundenen Bilder und Dokumente angedeihen zu lassen.
Dafür ein großes Dankeschön, das ebenso dem Förderverein des Technikmuseums „Hugo Junkers“ e.V. in Dessau sowie Dr. Volker Koos, Karl Kössler, Manfred Krieg und Karl-Dieter Seifert für ihre großartige Unterstützung beim Zusammenstellen dieses historischen Abrisses gilt.

Frank-Dieter Lemke