Statt etwas oder Der letzte Rank

von

Ein Höhepunkt in Martin Walsers Alterswerk

‚Mit der Unwahrheit ein Glückskunstwerk zu schaffen, das ist die menschliche Fähigkeit überhaupt.‘ Wer sagt das? Seine Frau nennt ihn mal Memle, mal Otto, mal Bert. Den Widerstreit von Interessen hat er hinter sich gelassen, sein Wesenswunsch ist, sich herauszuhalten, zu schweigen, zu verstummen. Am liebsten starrt er auf eine leere Wand, sie bringt die Unruhe in seinem Kopf zur Ruhe. ‚Mir geht es ein bisschen zu gut‘, sagt er sich dann, ‚zu träumen genügt‘.
Ein Roman, in dem es in jedem Satz ums Ganze geht – von größter Intensität und Kraft der Empfindung, unvorhersehbar und schön.