Steinuhr

Roman

von

„Janos Dragoman ist ein Abenteurer, ein romantischer. Doch Kandor, Schauplatz unserer Geschichte, wird ihm zur Falle, der Durch- und Weiterreisende wird auf- und festgehalten, es sind Zufälle, zu Fallstricken werden. Er könnte alles hinter sich lassen: die Freunde, die Geliebten, den Erfolg, die Zuwendungen, all dies – an Olga aber, diesem Zufall, der sich als seine Tochter entpuppt und die schwanger geht, an ihr hält er fest; hier manifestiert sich das Verlangen nach Kontinuität. Endlich ist da jemand, mit dem er durch Blutsbande verbunden ist, zu dem er gehört. Der Roman ist auch eine moderne Don-Juan-Geschichte; zum einen ist es die Erinnerung an alte Liebesbeziehungen und das Vermeiden, aufs neue anzuknüpfen. Denn Dragoman zieht es vor, aus dem Augenwinkel eine andere Frau wahrzunehmen, und ohne daß er sich dessen bewußt wäre, wird sie, Sandra, zur Triebfeder. Und er, Dragoman, verursacht den Tod ihres Ehemanns, seines Freundes, und nimmt Sandra zur Geliebten.“