Ein Zeitgenosse von Johannes Dose, der böhmische Reform-pädagoge und Schriftsteller Dr. Alois Tluchor (25.4.1869 – 2.6.1939), bekannt geworden unter dem Pseudonym Alois Theodor Sonnleitner, verfasste von 1918 bis 1920 seine Tri-logie „Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund“, „Die Höh-lenkinder im Pfahlbau“ und „Die Höhlenkinder im Stein-haus“. In diesen bis in die Gegenwart aufgelegten, sogar ver-filmten und 2010 auch im ,Projekt Gutenberg.de’ veröffent-lichten Jugendbüchern müssen sich nach dem 30jährigen Krieg die beiden Waisenkinder Eva und Peter in einem abge-legenen Dolomiten-Tal, dem ,Heimlichen Grund’, verstecken und – auf sich allein gestellt – leben wie die Ur-Menschen. Sonnleitner schildert in seinem Werk die Entwicklungsge-schichte des Menschen von der Stein- über die Bronze- bis zur Eisen-Zeit.
Fraglos kannte, was der neue Titel andeuten soll, Johannes Dose diese „Höhlenkinder im Heimlichen Grund“ und die bei-den anderen Bände, als er in dem 1924 erschienenen, offenbar letzten seiner 32 Werke „Steinbeil und Bronzeschwert“ das gleiche Anliegen verfolgte und als Schauplatz seine Heimat wählte, die norddeutsche Fördelandschaft; und während bei Sonnleitner Eva und Peter durch Schicksalsschläge nach dem 30jährigen Krieg in ihren Lebensverhältnissen zurück in die graue Vorzeit verschlagen wurden, leben in Doses Roman seine beiden Hauptfiguren, die Zwillingsbrüder Fred und Frod, tatsächlich in der Steinzeit. Aus Sicht des Hg. dieser über-arbeiteten Neuauflage ist alles das Grund genug, mit „Stein-beil und Bronzeschwert“ unter dem neuen Titel „Die Förde-Leute ,im Heimlichen Grund’ – Steinzeit-Abenteuer im Bern-steinland“ anlässlich seines 150. Geburtstages an Johannes Valentin Dose (23.8.1860 – 11.2.1933) als seinerzeit einen der bekanntesten protestantischen Erzähler Norddeutschlands zu erinnern.
- Veröffentlicht am Montag 2. Dezember 2024 von Schmitz, Manfred G
- ISBN: 9783938098523
- 228 Seiten
- Genre: Belletristik, Hauptwerk vor 1945