Steve McQueen

Photographien von John Dominis

von ,

Er war einer der „Glorreichen Sieben“ und „Cincinnati Kid“,
„Bullitt“ und „Thomas Crown“. Und der geborene Getaway –
ständig auf der Flucht, ständig hinter jemandem her: zu
Pferde, lieber noch auf dem Motorrad oder im legendären
Ford Mustang und am liebsten im eigenen Porsche 908.
Bei allem, was er tat, legte Steve McQueen (1930–
1980), der es vom schwer erziehbaren Heimkind zum
Hollywood-Idol schaffte, ein atemberaubendes Tempo
vor: dreißig Filme in 26 Jahren, waghalsige Verfolgungsjagden,
bei denen er sich nur selten doubeln ließ und
ein 2. Platz beim 12-Stunden-Rennen von Sebring 1970.
In jeder noch so brenzligen Situation cool zu bleiben,
war sein Markenzeichen. Und so bekam ihn Life-Photograph
John Dominis 1963 beim Phototermin in einem
Schwefelbad zu fassen: die unvermeidliche Zigarette im
Mundwinkel, eine Flasche Rotwein auf dem Badewannenrand,
ein weiblicher Rückenakt. Es ist eines der vielen
phantastischen Photos in diesem Buch, die Dominis in
den 60er und 70er Jahren vom privaten Steve McQueen
machte, vielleicht ein besonders typisches: trotz Schwefeldampf
und Erotik cool wie im Kino.