Streetfotografie

Faszination, Definition, Bildband

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Das Buch ist eine theoretische Auseinandersetzung und ein Bildband zum Thema Streetfotografie. Großformatig (DIN A 4 quer, im Kunstdruck). Hardcover. Ladenpreis (D) 36,50 €

Streetfotografie ist derzeit ein vieldiskutiertes Thema. Hinaus auf die Strasse und alles ablichten, was der Alltag so zeigt… Dabei entstehen manchmal wunderbare Bilder voller Charme und Emotion. Leider werden dabei immer wieder Grenzen verletzt, manchmal grob, manchmal nur von Rechts wegen, weil der Schutz der Persönlichkeuit deutschen Gerichten sehr viel wert ist, sofern eine Anwaltskanzlei das Verfahren mit Nachdruck betreibt.

Unabhängig davon ist dieses Genre, das auf Henry Cartier-Bresson und die Fotografie der 20er Jahre zurückgeht, eine besondere Art der Kunst. Es war bis dato nicht üblich, den Menschen in seinem Alltag überhaupt wahrzunehmen. Es gab für solche Aufnahmen kein Publikum. Auch haben die frühen Fotoapparate fast ausschließlich gestellte Aufnahmen zugelassen, weil sie so furchtbar langsam waren. Aufnahmen der frühen Zeit, insbesondere zur Dokumentation und für Tageszeitungen angefertigt, erfüllen zwar einerseits das, was Streetfotografie ist, andererseits sind sie auch Dokumentaraufnahmen. Die Grenze ist fließend. Es gibt solche wunderbaren Daguerrotypien etwa aus dem Krieg zwischen dem Norden und Süden der USA, oder aus der Zeit der Goldsucher.

Heute hat sich die Situation gewandelt. Es gibt schnelle Kameras. Es gibt ultrakleine und unauffällige Kameras. Die Preise sind erschwinglich. Es gibt über das Internet eine enorme Verbreitung für solche Aufnahmen, sei es über Blogs oder über Facebook, und es gibt ein weit verbreitetes Interesse an dem Thema.

Es ist also zunächst schlüssig, eine Definition von Streetfotografie zu geben, denn eine allgemein gültige Definition von Straßenfotografie gibt es nicht, wie auf Wikipedia nachzulesen ist.

Im Weiteren zeigt das Buch auf 200 Seiten ausgewählte Fotos zum Thema. Bilder, die anrühren. Bilder, die dokumentieren, Bilder die (vielleicht) als Kunst zu bewerten sind, Bilder, die eine Stimmung vermitteln, und Bilder, die stumme Zeugnisse sind.

Ein großer Teil der gezeigten Fotos ist auf einer ausgedehnten Reise durch Holland, Belgien und Frankreich im Sommer 2015 und 16 entstanden.