Ganz aus der Linie leben diese kleinen surrealistischen Cartoons. Völlig absichtslos wandert der Filzstift der Künstlerin über das Papier und gibt sich dem Moment hin. Zum Leben erweckt werden süße kleine Männer mit Hut, die mal verschämt oder ganz frei tanzen, mal aber auch treten, schlagen und spucken. Themen von Macht und Ohnmacht, Ekel und Gewalt scheinen durch. Immer aber bleibt die Stimmung leicht und beschwingt. So entsteht eine bittersüße Melodie, ein surrealer Reigen, der auf leichte Weise die Tiefen menschlichen Lebens aufleuchten lässt.
Ein Flipart vom Calvendo Verlag. Fliparts, das sind Posterbücher, also „Bücher zum Aufhängen“: auf mindestens 14 Einzelblätter gedruckte Bilder und Texte, die wie Wandkalender mit einer Spirale gebunden sind. Sie sind unkomplizierter als Poster, weil sie nicht gerahmt werden müssen, und sie sind abwechslungsreicher, weil sie durch einfaches Umblättern immer wieder ein anderes Motiv bieten. Flipart eben!