suhrkamp taschenbuch

Geschichten

von

14 Prosastücke – locker aneinandergereiht und jedes von sicherer Selbstständigkeit. Doch diese Selbständigkeit schließt sich nicht ab, sondern fügt die Geschichten auf strenge und hintergründige Weise zu einer poetischen Welt zusammen, so erfüllt von Stoff, so präsent in ihren Gestalten, so einfallsreich in den mitgeteilten Lebensläufen, so unverstellt durch Sprache, daß die Form des Romans da kaum standhalten könnte und von Steiner mühelos unterlaufen wird. Er insistiert auf der Einfachheit seiner Geschichten, rechnet mit den Widerhaken in kunstlosen Sätzen, legt seinen Schauplatz – seine Heimatstadt Biel – auf solch eindringliche Weise fest, daß sich Raum für seine Geschichten dort findet, wo Biel mit Biel nicht mehr ganz übereinstimmt.