Suppe an Bord: Die Mayröcker-Übersetzung

2008-2014

von

Johanes Zechners künstlerisches OEuvre ist nicht nur in seinen Flächenstrukturierungen charakteristisch, sondern es ist auch durchzogen von seinen ebenso charakteristischen Lettern. Eine Wiedererkennbarkeit ist schnell gegeben. Was schreibt und schrieb er auf seine Bilder? Im näheren Sinn sind es drei Lyriker(innen), die, nach einer ersten fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller und Übersetzer Peter Waterhouse in den frühen Neunziger Jahren, seine letzten beiden Jahrzehnte in einer unvergleichlichen Weise inspiriert haben: Der österreichische Dichter Reinhard Priessnitz – im Buch „Blaue Lauben“, die dänische Schriftstellerin Inger Christensen – mit Zechners 99-teiligem Zyklus: „Diese weiße Ekstase“ und, nun zum ersten Mal damit an die Öffentlichkeit gehend, Friederike Mayröcker.
(Johannes Rauchenberger)