Das Schicksal hat Swanahild, die couragierte zweite Ehefrau des toten Frankenherrschers Karl Martell, von ihrem Sohn Grifo und ihrer Nichte getrennt. Um sich vor seinen machtgierigen Halbbrüdern Pippin und Karlmann in Sicherheit zu bringen, zog Grifo mit seiner Cousine Hiltrud ins heidnische Sachsenland. Sein Todfeind Theoderich bleibt ihm auf der Spur.
Swanahild hält es nicht hinter den Klostermauern, die Bischof Bonifatius ihr anempfahl. In kriegerischer Zeit macht sie sich auf die Suche nach Sohn und Lebenssinn. Liebenden verhilft sie zu neuer Heimat, heilt Pestkranke, widersetzt sich Sittenstrolchen und bietet selbst dem König die Stirn. Den Gerüchten von Grifos Tod schenkt sie keinen Glauben. Ihr schwarzes Haar ist silbern geworden, als sie ihren Sohn noch einmal wiedersieht.

Dieser Band des breit angelegten Historiengemäldes gewährt Einblick in heidnische Gebräuche ebenso wie in die Praktiken der Herrschenden. Vor allem aber entwirft er ein realistisches Bild weiblicher Lebensverläufe zur Zeit der blutigen Schwertmissionen gegen die Heiden.

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