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Inhalt:
Gerd Althoff:
Zeichen – Rituale – Werte –
Eine Einleitung
Karl-Siegbert Rehberg:
Präsenzmagie und Zeichenhaftigkeit –
Institutionelle Formen der Symbolisierung
Christoph Halbig:
Ethische und ästhetische Werte –
Überlegungen zu ihrem Verhältnis
Jill Kraye:
Pagan Virtue in Pursuit of Christian Happiness –
Renaissance Humanists and the Revival of Classical Ethics
Arnold Angenendt:
Das Offertorium –
In liturgischer Praxis und symbolischer Kommunikation
Philippe Buc:
Noch einmal 918–919 –
Of the ritualized demise of kings and of political rituals in general
Hermann Kamp:
Tugend, Macht und Ritual –
Politisches Verhalten beim Saxo Grammaticus
Hagen Keller/Christoph Dartmann:
Inszenierungen von Ordnung und Konsens –
Privileg und Statutenbuch in der symbolischen Kommunikation mittelalterlicher Rechtsgemeinschaften
Michail A. Bojcov:
Symbolische Mimesis – nicht nur im Mittelalter
Klaus Schreiner:
Signa Victricia –
Heilige Zeichen in kriegerischen Konflikten des Mittelalters
Horst Wenzel:
Repräsentation und Kinästhetik –
Zur Inszenierung höfisch-ritterlicher Imagination im ›Welschen Gast‹ des Thomasins von Zerclaere
Christel Meier:
Prügel und Performanz –
Ästhetik und Funktion der Gewalt im Theater des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit
Volker Honemann:
Das Schachspiel in der deutschen Literatur des Mittelalters –
Zur Funktion des Schachmotivs und der Schachmetaphorik
Sybille Ebert-Schifferer:
Virtus romana als Stilfrage in einem römischen Freskenzyklus der Renaissance
Joachim Poeschke:
Virtù Fiorentina –
Cosimo de‘ Medici als erster Bürger von Florenz
Gosbert Schüßler:
›Die Tugend auf dem Felsenberg‹ –
Eine Komposition Pinturicchios für das Paviment des Domes von Siena
Barbara Stollberg-Rilinger:
Knien vor Gott – Knien vor dem Kaiser –
Zum Ritualwandel im Konfessionskonflikt
Stefan Haas:
Die kommunikative und performative Generierung von Sinn in Initiationsritualen der Frühen Neuzeit am Beispiel der Eheschließungen
Johannes Paulmann:
›Popularität‹ und ›Propaganda‹ –
Vom Überleben symbolischer Kommunikationsformen in der europäischen Politik des frühen 19. Jahrhunderts
Hans-Ulrich Thamer:
Die Wiederkehr des Gleichen oder das Verblassen der Tradition? –
Funktionswandel politischer Rituale im Übergang zur Moderne
Im Bereich des Rechts wird das Bild vom Menschen nachhaltig durch das geltende Recht, in dem und mit dem die Menschen leben, geprägt. Dieses Bild gewinnt seinen Ausdruck und seine Gestalt ebenso in den konkreten Regelungen einer Rechtsordnung wie in deren tragenden Prinzipien und den diesen zugrundeliegenden philosophischen Reflexionen. Zugleich ist die Rechtsordnung, die die Menschen umgibt, ein Faktor ihrer Selbsterfahrung, die ihr Selbstverständnis und damit ihr Bild von sich selbst mitbestimmt.
Der Vortrag zeigt auf, in welcher Weise und in welchem Unfang das Menschenbild im Recht, ausgehend vom 17. und 18. Jahrhundert, einem Wandel ausgesetzt gewesen ist, wie sich dieser Wandel insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert vollzogen hat und welches Bild vom Menschen in der heutigen Rechtsordnung zum Ausdruck kommt.
- Veröffentlicht am Mittwoch 29. Dezember 2004 von Rhema
- ISBN: 9783930454457
- 598 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher, Sonstiges