SZENE RAUM SPIEL

Texte für Theater, Film, Hörfunk

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Zum Inhalt
Wenn ich, ein König!, mein Leben lang rumrennen muss als Esel, dann dürfen sie nicht lachen! Am besten – ich mach Geschenke! Viel Geschenke! Dann mögen sie mich – Kinder! Leute! alle! – und vergessen, dass ich diese Ohren habe! Wer Geschenke macht, den mag man. Geschenke! Geschenke! Immer! Immer! Gold! Gold! Ich will dich darauf reiten sehen! Davon träum ich jede Nacht! Funkelnd, leuchtend, glitzernd, blitzend, schimmernd, glänzend! Wo bleibt der Regen – wo bleibt der Regenbogen! – Eisen: Her zu mir, dass ich dich schmiede! Heute sind Kochtöpfe dran und Pfannen! Auch für unsern Haushalt! Wollen wir einen Ausflug machen? Ans Meer? In die Berge? Oder ganz woanders hin? – Mein Freund Nicobobinus. Der kann alles. Der streckt sogar einem Ministerpräsidenten die Zunge raus! Ist hier ein Ministerpräsident? Schade…
Der kleine König Midas langweilt sich. Ein Sangeswettstreit bietet ihm die langersehnte Aufgabe. Aber wird er als Schiedsrichter den Preis auch wirklich dem besten Sänger zuerkennen? Und ist er dann auch klug genug, um zu wissen, dass man Gold nicht essen kann?
Weit oben im eisigen Norden, in einer Zeit, da das Eisen noch reden konnte, verliebt sich der Sänger Wainö in ein wunderschönes Mädchen, das auf einem Regenbogen reiten kann. Doch Aino will nicht ihn, sondern seinen Freund, den Schmied Ilmar zum Mann. Nun muss Ilmar für Ainos Mutter eine Zaubermühle bauen. Aber ist es richtig, etwas zu erschaffen, das alles, was man hineinwirft, in Gold verwandelt?
Nicobobinus – in einer Stadt, die vielleicht Venedig heißt! – soll Unkraut jäten. Was er nicht tut. Stattdessen werden ihm mehrere Körperteile in Gold verwandelt. Das kann so nicht bleiben. Gemeinsam mit seiner Freundin Rosi begibt sich Nicobobinus auf eine abenteuerliche Reise ins ferne Land der Drachen. Aber ist Drachenblut wirklich das geeignete Mittel gegen Gold?