Tamara K.E. – none of us and somewhere else

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Die aus Georgien stammende Künstlerin Tamara K.E. verkörpert eine Position, die das traditionelle Medium der Malerei mit einem zeitgenössischen Blick umfängt. Hinter einem außerordentlichen Anspruch an malerischer Qualität verbirgt sich eine unterschwellige Kritik an eingefahrenen Strukturen der Gesellschaft. Aus der medialen Bilderflut extrahiert sie Einzelbilder und Motive, die auf diese Weise konserviert und in einen neuen Kontext gestellt werden, der zugleich unsere Wahrnehmung und den Umgang mit Bildern und deren Inhalten hinterfragt. Tamara K. E. verwendet in ihrer Malerei Reklamebilder, Filmstills aus Hollywood-Streifen oder MTV-Shows, Fotos von Prominenten. Man kann sagen, dass sich die Künstlerin gleichsam in der Nachfolge Andy Warhols befindet, wenn sie versucht, die Klischees der Massenmedien so zuzuspitzen, dass sie ihre ‚Glamour‘-Referenzen verlieren und als ihr Gegenteil erscheinen – als Ikonographie der Gegenwart.