Tatort Kongo – Prozess in Deutschland

Die Verbrechen der ruandischen Miliz FDLR und der Versuch einer juristischen Aufarbeitung

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Das Buch führt von der Anklagebank in einem deutschen Gerichtssaal nach Ruanda und in den Ostkongo. Dort, wo eine straff organisierte Miliz Frauen vergewaltigt, Dörfer plündert und Menschen ermordet: Kriegsverbrechen, die teils von Deutschland aus gesteuert wurden. Es geht um die Hutu-Miliz FDLR, in der sich die Täter des ruandischen Völkermordes von 1994 neu organisiert haben. Ihre beiden politischen Anführer leben in Deutschland. Sie mussten sich ab 2011 vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht verantworten. Deutschlands erster Prozess dieser Art endete im September 2015 mit Schuldsprüchen, doch der Vorsitzende Richter warnte, solche »Mammutverfahren« seien mit den Mitteln der deutschen Strafprozessordnung nicht in den Griff zu bekommen. Aber wie dann? Und was ist das für ein Krieg, den die FDLR im Kongo führt?
Ein Grundlagenwerk für alle, die sich mit afrikanischer Zeitgeschichte und der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen beschäftigen.