Teufel, Geister und Dämonen

Das Unheimliche in der Kunst des Mittelalters

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Monster und Dämonen bevölkern Kathedralen und Klöster. Teufel und Bestien treiben ihr Unwesen in illuminierten Handschriften. Nackte und Ungläubige lauern hinter Säulen oder verstecken sich im Gebälk. Der mittelalterliche Mensch fühlte sich umgeben von vielerlei Gefahren. Seine Umwelt erschien ihm unheimlich und bedrohlich. In der Kunst manifestierten sich Ängste und Hoffnungen, die den entbehrungsreichen Kampf um das tägliche Brot und die Sorge um das eigene Seelenheil ständig begleiteten. Heidnische und mythische Vorstellungen blieben im Volksglauben lebendig und mischten sich mit christlichen Dogmen. Erst die »Sichtbarmachung« der Geister und Dämonen bot die Möglichkeit, sie zu bannen und zu überwinden. Wolfgang Metternich zeigt uns die dunkle Seite des Mittelalters. Er entführt uns in die geheimen Parallel- und Gegenwelten, die ihren Niederschlag in beeindruckenden Schöpfungen gefunden haben, und bringt die Bilder zum Sprechen.