Irvine Welsh – die Backlist in neuer Gestaltung
Nach „Trainspotting“ wird jetzt ein weiteres Werk von Irvine Welsh verfilmt: Ab April 1999 im Kino: „The Acid House“ Irvine Welsh, erst jüngst wieder vom Time-Magazin zum “Captain der Britischen Coolness” gekürt, erzählt in seiner Storysammlung “The Acid House” mit bitterbösem Humor von den Abgründen und Sehnsüchten der Johnnys und Marys unserer Tage – auch wenn es in seinen Geschichten nicht immer mit rechten Dingen zuzugehen scheint: Als der 23jährige Boab an ein und demselben Tag aus seiner Fußballmannschaft und aus dem Elternhaus geschmissen wird, dann auch noch Freundin und Job verliert, trifft er Gott auf der Straße. Von Boab zur Rede gestellt, antwortet der “alte Knacker”, er sei nicht tot, wie Nietzsche meinte, aber eben ein genauso fauler Hund wie Boab, er habe einfach keinen Bock, sich um die bekloppten Menschen zu kümmern. Boab muß sich selber helfen… Surreal, spacig und ganz schön abgedreht – wie die Stories in Robert Altmans “Shortcuts” oder in Tom Twykers “Lola rennt” entwerfen die von der Kritik hymnisch gefeierten Geschichten in „The Acid House“ ein Kaleidoskop des menschlichen Lebens ganz eigener Art.Verfilmt von Paul McGuigan. Soundtrack: Oasis, The Verve, Chemical Brothers u.a.
- Veröffentlicht am Donnerstag 18. August 2011 von Kiepenheuer & Witsch
- ISBN: 9783462043563
- 176 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)