Theater ist, wenn A B spielt und C zuschaut – so definiert es Eric Bentley. Doch wie gestaltet sich das Verhältnis von A B und C im Rahmen theatralen Schaffens in der Schule? Wie ist das Spannungsfeld von Erwartungen an und Bedeutungen von aktiven Theatererfahrungen zu fassen? Die Studie rekonstruiert zunächst die normativen Bildungserwartungen an Theater in der Schule im historischen Verlauf und analysiert diese in ihrer aktuellen politischen Dimension z.B. durch eine hermeneutische Analyse der Fachpräambel. In einem zweiten Forschungsschritt werden im Rahmen einer qualitativen Untersuchung die subjektiven Bedeutungen von aktiven Theatererfahrungen in der Institution Schule retrospektiv erforscht. Durch ein konsequent induktives Vorgehen werden Bedeutungslogiken sicht- und benennbar. Diese werden abschließend den aktuellen normativen Bildungserwartungen an das Theater in der Schule gegenübergestellt. Daraus lassen sich wegweisende Erkenntnisse für die weitere curriculare Ausgestaltung von Theater in Schule und auch die damit verbundene Lehrerbildung ableiten.
Theater in der Schule
Zwischen normativen Bildungserwartungen und subjektiven Bedeutungen aktiver Theatererfahrungen