Theaterbibliothek

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STÜCKE AUS DEM HALBEN LEBEN ist eine Sammlung von 31 Szenen, Monologen, Gesprächen im Stehcafé, Szenen vom Ehekrieg, Nachbarschaftsdialogen: szenische Miniaturen von der sanften Entlarvung der Alltagsphilosophie und rührend-komischen Strategien zur Lebensbewältigung. Szenen über Menschen von nebenan, die sich mit gespreizten Reden gegen ihre Sehnsüchte verbarrikadieren.
Auch „Furcht und Elend bundesdeutscher Kleinbürger“ könnte diese Szenenfolge heißen, in der es dem Autor gelingt, die tragische Komik solcher Realität abzubilden. „Feinfühlige Einblicke in ein verhuschtes Innenleben, wo die Lächerlichkeit plötzlich wieder erhaben wird“, konstatierte die Kritik diesen Porträts von räsonierenden Einzelgängern, den Bildern vom beschädigten Leben. Wie etwa in dem Monolog „Tagesschau“, der „als ein wahrhaft herzergriefendes Solo einer alleinstehenden Frau ganz aufs zwischenmenschliche Verhältnis mit dem Phantom des Nachrichtensprechers ausgerichtet ist“.