Der Katalog zeigt die wichtigsten Aspekte der Malerei von
Thomas Ritz auf und beleuchtet das Werk im Diskurs zeitgenössischer
Malerei, die zwischen Fotografie und Zeichnung für
sich eine eigenständige Bedeutung beansprucht. Das zentrale
Thema des Werkes von Thomas Ritz ist die Wechselwirkung
von inneren und äußeren Bildern, von Abstraktion und
Gegenständlichkeit und die Selbstreferenzialität der Malerei.
Die Bilder des 1966 geborenen Künstlers weisen eine große
Durchlässigkeit aus. Die Landschaften und surrealen Räume,
die Thomas Ritz in Mischtechnik malt, sind voller Übergänge
und Zwischenstadien. Sie erscheinen, um zu verschwinden. Die
hier unternommene Standortbestimmung wird durch einen
chronologisch geführten Bildteil von ausgewählten Arbeiten
der letzten zehn Jahre verdeutlicht. Zum ersten Mal rücken die
Fotografien, die zur Entstehung der Malerei des Basler
Künstlers beitragen, in den Fokus der Aufmerksamkeit. Ein
Text des Kunsthistorikers Simon Baur vertieft die Auseinander –
setzung mit dem Werk, zudem geht ein Ateliergespräch zwischen
den beiden Malern Thomas Ritz und Guido Nussbaum
der Frage nach dem Bild und den Bedingungen seines
Entstehens nach.
Thomas Ritz – Der doppelte Blick
Vorwort von Jean-Christoph Ammann. Mit einem Ateliergespräch zwischen Thomas Ritz und Guido Nussbaum.