Tobman

Roman

von

Der Journalist Frank Tobman erhält von seinem Thera­peuten eine Smart­watch mit einer neu ent­wickelten Psycho­tracker-App „Narravatar“, die in der Lage sein soll, Tobmans Sinneswahr­nehmun­gen und seinen Be­wusst­seinsstrom in Echt­zeit in ein Textfile zu übersetzen und diese in regelmäßigen Abständen in die Cloud der Praxis hochzuladen. Ein 24-stündiger Aufzeichnungsprozess beginnt.
Tobman kündigt seinen Job, läuft durch die Stadt und flüchtet immer wieder in imaginäre Sound­scapes – Fluchtpunkte und Kakophonie seiner Tag- und Alpträume wie seiner Gesellschaftskritik.
Ein exemplarischer Bewusstseinstrom als Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse. Tobman repräsentiert das rätselhafte Grund­rauschen einer bizzaren Gegenwart und einer sich längst jeglicher Logik und gesicherten Interpre­tation entziehenden Welt.