Tod am Tiber

Kriminalroman

von

Als sich in Rom merkwürdige Unfalltode bei Obdachlosen häufen und bei zwei der Leichen herausgerissene Buchseiten mit deutschem Text gefunden werden, bittet Polizeichef Paolo di Paolo den passionierten Fahrradfahrer Rudi, sich im Milieu einmal umzuhören. Rudi fährt täglich kilometerweit auf allen Rad- und Schleichwegen, alleine oder mit seinem Radler-Club. Das ist ihm das Wichtigste im Leben, und deswegen hat ihn auch seine Freundin Chiara, elegante Ministerialbeamtin, aus dem Marmor-Palazzo im feinen Parioli-Viertel geworfen. Nun haust er in einem leerstehenden Schulgebäude am Ufer des Tiber und hat außer Radfahren nichts zu tun, seine Freunde sind – abgesehen von anderen Radlern – obdachlose, illegale Einwanderer und Paolo, der nebenbei noch Chiaras Cousin ist.

Doch statt ein geschickt eingefädeltes Verbrecher-Polizei-Verwirrspiel zu lösen, stößt Rudi bei seiner eher gemächlichen Recherche per Fahrrad auf die schmutzige Realität von Zwangsprostitution, Menschenschmuggel und Drogengeschäften im Bodensatz der Ewigen Stadt. Was kann er als Radfahrer da schon tun? Doch wenigstens einigen wird er helfen.