Tod, Jenseitsvorstellungen und Ewiges Leben

Die Frage nach den 'Letzten Dingen' in der Sicht von Naturwissenschaft und Glauben

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Die Frage nach den ‚Letzten Dingen‘ ist dem Wesen des Menschen immanent. Er beschäftigt sich schon sehr früh in seiner kulturellen Entwicklung mit seinem Ende, seinem Weiterleben nach dem Tode, mit dem Jenseits und Ewigen. Pyramiden, Mastabas, Katakomben, Mausoleen u.a. sind die physische Ausgestaltung dieses Fragens und künden von dem Bemühen, auch über den Tod hinaus existent zu sein. Die Eschatologie als Lehre von den Letzten Dingen, d.h. vom Endschicksal des einzelnen Menschen und der Welt, hat z.B. das gesamte okzidentale Mittelalter geprägt. Auf der Grundlage naturwissenschaftlicher Erkenntnis, kosmologischer Forschungen, des neuen Wissens um Aufbau, Struktur und Entwicklung des Universums verändert das Buch unsere Sicht auf das Jenseits. Zugleich weist es klare Perspektiven in unserem Hoffen und Glauben auf.

Der Tod – definiert in seinen verschiedenen Bezeichnungen wie Scheintod, klinisch tot, Herztod, Hirntod – kann medizinisch-positivistisch bestimmt werden, er verliert jedoch für den Leser seinen Finischarakter, wenn er dem sich entwickelnden Text folgt. Die Nahtoderfahrung wird in ihren Beschreibungen als von dieser Welt entschlüsselt.

Auch wenn unser Wissen vom Tod und vom Universum ausweist, dass unsere Vorstellungen von einem Jenseitigen nicht erfahrungsmäßig belegt werden können, so zeigt das Buch auf, dass der Mensch mehr ist als nur ein den Strukturen des Universum verhaftetes Wesen. Glauben und Hoffen weisen in die Richtung einer Grenzüberschreitung in ein anderes, nicht in der Physis gebundenes Seien.