Tönende Einsamkeit. La Soledad Sonora

Übertragen von Gerhard Hammerschmied

von

Michèle Najlis geht einen besonderen poetischen Weg. Altehrwürdige christliche Wortlaute sind der Ausgangspunkt dieser eindrucksvollen Lyrik. Dem poetischen Ton bleibt die rituelle Alltagssprache anhaften. Die Gedichte werden zum Ort der Bewusstmachung. Sie schaffen Raum zum Weiterdenken anhand Jahrtausende alter Überlieferungen. Für unsere – sattsam mitteleuropäisch genannten – Begriffe weist Najli’s Lyrik im Aussageton Schwung auf. Die Ausdrucksfülle ist ein Teil der Vielfältigkeit. Ihre Motivbestimmung und Themenwahl, ihre Bilder und der polychrome Wortschatz verleihen den Gedichten das homogene Gepräge. (Janko Ferk)