Ein Buch darüber, wie Tofu Deutschland eroberte
Während Tofu im chinesischen Kaiserreich bereits vor fast 2000 Jahren hergestellt wurde, kennt man das weiße Nahrungsmittel aus Sojabohnen in Westeuropa erst seit wenigen Jahrzehnten. Lange Zeit wurde es als Alternative zum Fleischkonsum nicht ernst genommen. Seit Mitte der 1970er wird Tofu auch in Deutschland hergestellt. Die ersten Tofumacher waren politische Aktivisten auf der Suche nach einem selbstverwirklichten Leben ohne Tierhaltung, Umweltzerstörung, Ausbeutung, Hierarchien und Gewalt.
In „Tofu“ berichtet Bernd Drosihn von den Hürden, die Tofu hierzulande zu nehmen hatte, bis er es endlich in die heute über 40.000 Läden geschafft hat.
Bernd Drosihn erzählt seine persönliche Tofu-Biografie als Teil der bundesdeutschen Subkulturgeschichte, irgendwo zwischen Punk und Bioladenbewegung. Er war von Anfang an dabei, von den ersten selbstgebastelten Tofupressen bis zur Professionalisierung seit der Jahrtausendwende, hat alle Höhen und Tiefen, Gerichtsprozesse und Gegengutachten, EU-Beschlüsse und Polizeirazzien am eigenen Leib miterlebt und gibt einen authentischen Einblick in den zermürbenden Kampf um ein unscheinbares weißes Nahrungsmittel.
Mit zahlreichen Hintergrundinfos, Rezepten und historischen Dokumenten.
- Veröffentlicht am Freitag 8. November 2024 von Ventil Verlag
- ISBN: 9783931555535
- 160 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien