Topographie des Terrors. Notizen

Herausgegeben von Andreas Nachama

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Max Josef Metzger (1887–1944), katholischer Priester, zeichnete ein vielfältiges Engagement aus, das vom karitativen Bereich über die internationale Friedens¬arbeit bis zur Ökumene reichte. Im Juni 1943 verhaftete ihn die Gestapo wegen einer geheimen Denkschrift, in der er seine Gedanken zu einer staatlichen Neuordnung Deutschlands nach dem Krieg dargelegt hatte. Metzger wurde ins „Hausgefängnis“ der Gestapo-Zentrale in Berlin verbracht, wenig später vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im April 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.
Karl Kardinal Lehmann, von 1987 bis 2008 Vorsitzender der Deutschen Bischofs¬konferenz, beschreibt das Leben und Wirken von Max Josef Metzger, dessen Seligsprechungsverfahren 2006 eröffnet wurde. Dokumente aus der Haftzeit Metzgers und ein Nachwort von Christian Heß ergänzen den Band.