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In den vorliegenden Essays erweist sich Drago Jancar als scharfer Gegner jeglicher Form von Totalitarismus und Unfreiheit sowie ihrer Restspuren in der slowenischen Gesellschaft und anderswo in Osteuropa. Neben der Auseinandersetzung mit dem ideologisch-politischen Wildwuchs in Mittel- und Südosteuropa enthält der Band Überlegungen des Autors zur osteuropäischen Literatur als integrativem Bestandteil der europäischen oder etwa den schriftstellerischen Versuch der Deutung von Handkes „Wiederholung“ sowie eine neue Lesart von Kafkas „Prozess“. In Slowenien gilt Jancar nicht nur als exzellenter Romancier, sondern auch als luzider und scharfsinniger Analytiker sowohl gesellschaftlicher als auch literarischer Fragen. Seine Essays erschienen in den bedeutendsten Zeitungen und Zeitschriften Osteuropas und wurden in Warschau, Budapest und Prag veröffentlicht.