Tric-Trac

Roman

von

Tric-Trac – das ist ein Entwicklungsroman ohne Entwicklung. Ein Mehrgenerationenportrait im Kaleidoskop. Einmal staunen wir im Iran über einen kurzen Frühling, dann wieder erleben wir ein Paris sondergleichen und auch in Deutschland wird
nicht nur kurz getreten. Was kann man schon sagen über einen Roman, der mit zwei ermordeten Kinderleben beginnt und der diese Leben wieder auferstehen lässt und direkt ins Glück führt, und das alles veranstaltet, allein um die Schicksalsfestigkeit des Lebens zu testen. Neben Flucht und Exil geht es um eine gealterte Comtesse, die noch immer Lust auf Liebe hat und in jeder Minute die Auferstehung des Fleisches feiert. Aber es geht auch um Galeristen und die debile Kunst-Moderne. Es geht um Religionisten und Religionen, eine gehörige Portion Blasphemie also. Es geht um Islamisten-Geschrei und die melancholische Last der Selbstverbannung. Es geht um die Zotigkeit und Zärtlichkeit im Leben, auch um die trostlosen Seligkeiten des Strichermilieus. Und immer geht es um Backgammon – die Franzosen nennen es Tric-Trac, das heilige Spiel, das die Liebe zum Zufall preist. Und endlich geht es auch um die schönsten Ärsche der Welt. Kurz: es
geht um Leben und Tod und natürlich geht es immer um die Liebe.