Tristan Irle – Der Luther-Anschlag

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Das ganze Land feiert den 500. Jahrestag der Reformation. Im Kreis Siegen-Wittgenstein gedenkt man dieses Ereignisses, indem sich katholische und evangelische Kirchenvertreter zu einem Gedankenaustausch in einem abgelegenen Freizeitlager treffen. Die ehrwürdigen Gottesmänner und -frauen sind jedoch wenig erfreut über den Ausflugsort. Das Freizeitlager liegt hinter Bad Berleburg im „Niemandsland“. Eigentlich eine gute Voraussetzung, um kontemplativ den Glaubensgrundsätzen beider Konfessionen auf den Grund zu gehen. Wenn da nicht ein Presbyter mit extremen Vorstellungen wäre.
Dann geschieht das Unvorstellbare: ein Mord. Das Opfer: ein Protestant. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden: ein Katholik. Und als wäre das nicht genug, findet man einen Haufen Flugblätter mit Luthers 62. These, die da lautet: Der wahre Schatz der Kirche ist das heilige Evangelium der Herrlichkeit und Gnade Gottes.
Die Polizei steht vor einem Mysterium. Der herbeieilende Anwalt aus dem Erzbistum hofft auf Gottes Hilfe, um entlastende Beweise für seinen Glaubensbruder zu finden. Dann beginnt Privatdetektiv Tristan Irle mit seinen Ermittlungen. Er muss bald feststellen, dass auch heute noch theologische Dispute zu tödlichen Fallen werden können.