Zuletzt war er Landwirtschafts-Attaché an der Botschaft in den USA und somit Diplomat. Das aber war nicht seine Profession. Erhard Bergner ist promovierter Landwirt, arbeitete in einem volkseigenen Gut und war Fachmann auf dem Gebiet der Viehzucht. Die DDR schickte ihn in Länder, die solidarische Unterstützung brauchten bei der Entwicklung einer eigenen Land- und Viehwirtschaft: Irak, Südjemen, Ostafrika … Es war Hilfe zur Selbsthilfe, damit sich die dort lebenden Menschen befreien konnten aus der Abhängigkeit von Lebensmittellieferungen aus dem Ausland. Der Fortschritt war bald sichtbar.
Diese Unterstützung endete 1990 oder bereits vorher. Inzwischen wütet in diesen Regionen der Hunger. Im Jemen leiden 17 Millionen Menschen Not, zwei Drittel der Bevölkerung, weil dort Krieg herrscht. Wie in Ostafrika, wo noch die Dürre hinzukam. Die UNO schlägt Alarm. Akut hilft es den Menschen nichts, sie an abgebrochene Entwicklungen zu erinnern. Dennoch macht es Sinn, auf die Alternativen zu verweisen, an denen der Tropenlandwirt Erhard Bergner aktiv beteiligt war und hier lebendig darüber berichtet.
- Veröffentlicht am Montag 15. Mai 2017 von edition ost
- ISBN: 9783945187913
- 550 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Volkswirtschaft, Wirtschaft