Trümmergöre

von

Jula ist ein kleines Mädchen in der Hamburger Nachkriegszeit. Für sie sind Trümmer und halbe Häuser normal. Sie spielt „Der Russe kommt“, „Wir bauen ein KZ“ oder „Opa hat sein Bein verloren“. Am liebsten ist sie auf dem Platz, wo ihr Onkel Gebrauchtwagen verkauft, ihre Schularbeiten macht sie in der Kneipe auf der Reeperbahn. Als sie zwölf wird, holt sie ihr Vater – der im diplomatischen Dienst und deshalb abwesend war -, um aus der „versauten Göre“ eine höhere Tochter zu machen. Und Jula beginnt ein perfektes Doppelleben zwischen Alstervilla und Ganovenkiez.