In diesem Band, im Januar 1919 beginnend mit einem Brief an ein „sehr verehrtes gnädiges Fräulein“, setzt die Korrespondenz mit Mary Tucholsky den entscheidenden Akzent. Mary kann mit den abrückenden Truppen aus Riga fliehen und kommt nach Berlin. Aber die alte Vertrautheit stellt sich nicht wieder ein, „es ist, wie wenn eine Glaswand zwischen uns ist“ schreibt er ihr am 16. Februar 1920. Im Mai 1920 heiratet Tucholsky die Ärztin Else Weil, seine Jugendliebe (die Claire Pimbusch aus „Rheinsberg“). Nach einer zufälligen Begegnung im September 1920 nimmt er den Briefwechsel mit Mary wieder auf,
am 23. August 1924 heiraten sie. Sie haben sich verloren, gefunden und werden sich wieder verlieren – die Suche nach einer gemeinsamen Zukunft scheint ihnen in Paris jedoch zu gelingen; 1924 ist Tucholsky als Korrespondent der „Vossischen Zeitung“ und mit Unterstützung der „Weltbühne“ nach Paris gegangen.
- Veröffentlicht am Freitag 17. März 2006 von Rowohlt
- ISBN: 9783498065461
- 928 Seiten
- Genre: Belletristik, Briefe, Tagebücher