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Torsten Hattenkerl

von

Der Blick schweift ab, geht nahezu immer am Betrachter vorbei an einen Ort außerhalb des Bildes. Es ist die Anwesenheit von Abwesenheit, die Torsten Hattenkerl in seinen Frauenportraits erfasst. Frauen in der Mitte ihres Lebens, konzentriert auf etwas, auf jemanden, auf das Jetzt; in Gedanken aber vielleicht auch schon mit dem Morgen, dem Übermorgen oder doch dem Gestern beschäftigt. Vierzig Portraits, unterteilt in zwei Serien von schwarzweißen Detailvergrößerungen und farbigen Totalen, schaffen scheinbar Nähe – und dann wieder Distanz, je näher sie uns erscheinen. Es sind die Blicke dieser Frauen, die der Künstler einfängt. Und die berühren.