Und dann passierte es doch!

Ein unfassbares Kindesschicksal

von

Ein Kind (Peter) wird 1954 (mit übergroßen Hoffnungen besonders der Mutter) hineingeboren in eine typische Arbeiterfamilie (‚irgendwo im Ruhrgebiet‘). Jedoch vermag es es nicht, die Erwartungen der Mutter (auch nur ansatzweise) zu erfüllen: Zum Einen ist es nicht das von ihr so ersehnte Mädchen, und zum Anderen erscheint es ihr geradezu hässlich, gezeichnet durch eine schwere Geburt, mit einem ausgeprägten Hinterkopf, ja fast wie eine ‚Missgeburt‘.
Dass es sich bei diesem Erscheinungsbild um einen (vielleicht sogar schwerwiegenden) Geburtsschaden handeln könnte, ahnt in der Familie zu jener Zeit niemand. Immer wieder kommt es zu Begebenheiten, die auf eine Schädigung hindeuten könnten. Doch die Auffälligkeiten werden durch den Vater wie auch die Großmutter mangels besseren Wissens toleriert, durch die Mutter gar hartnäckig ignoriert. Die Schulkameraden (an der Realschule) verspotten ihn wegen seiner ’schlottrigen Figur‘, und vor Allem auch dem Sportlehrer fällt Peters extreme Unsportlichkeit auf. Mehr noch belastet Peter jedoch das Ultimatum, das seine Mutter ihm bei der Aufnahme in die Realschule setzt: ‚Wenn du sitzenbleibst, dann gehst du runter!‘
Die Angst vor dem Versagen wird umso größer, je öfter sie ihn an die Konsequenz des Ultimatums erinnert. – Und dann passierte es doch!