Ausgehend von der Zusammenschau des Mysteriums eines bespielten Balles und des aus der Gründerzeit stammenden Fußballregelwerks deutet der Autor den Fußballsport als eindeutiges spielerisches Abbild industrieller Lebensart. Die weltweit sich ausbreitende Faszination dieser Sportart begründet sich hierin. Klassische Fußballländer wie England, Brasilien, Spanien, Italien und Deutschland entwickelten dabei eine ihrer Mentalität gemäße Spielkultur. Gleiches gilt auch für die vielen städtischen Hochburgen mit ihren von Gesängen und Farben getragenen Fanszenen. Als spielerisches Abbild unserer Zeit bildet das Umfeld des Fußballsports auch anwachsende Missstände und Gefahren ab:
überdimensionierte Geldströme und anwachsende Gewaltbereitschaft. Sie ziehen den Fußball auf die Ebene tristen Alltagsgeschehens herab und bedrohen die Aura befreienden und entlastenden Spielens. Der Leser trifft hier auf eine höchst originelle und tiefgehende Philosophie des Fußballs. Sie ist von kenntnisreich-kritischer Begeisterung für diesen Sport getragen.

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