Und was ist mit Osteuropa, Herr Sarrazin?

Roma-Fragen im Osten, Islamisierung im Westen

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Wie lange bleibt die Roma-Frage ausschließlich ein osteuropäisches Problem? Wie bewältigt der Westen das Eintreffen einer immer größeren Zahl von Roma? Wird es in Europa einen „Roma-Staat“ geben? Weshalb kommt es bei einzelnen Einwanderergruppen zu einer Bevölkerungsexplosion? Inwieweit gibt es Parallelen zwischen der Zuwanderung der Roma, der Muslime und der Hispanos? Das sind einige der Fragen, die Professor Pokol bei der Untersuchung der Probleme im Zusammenhang mit den Bevölkerungsgruppen, die sich nur schwer oder gar nicht in die jeweilige neue Gesellschaft integrieren können, stellt.
Der Rückgang der eingesessenen Bevölkerung ist ein gesamteuropäisches Problem. Während es in den östlichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union durch die immer drängendere Roma-Frage verschärft wird, spitzt es sich in den westlichen EU-Staaten durch die rapide ansteigende Zahl der muslimischen Bevölkerung und deren Integrationsprobleme zu. Diese Gemeinschaften werden den Prognosen zufolge in den 2050er Jahren infolge ihrer hohen Geburtenrate in den meisten Städten als Mehrheit mit der veralternden und schrumpfenden eingesessenen europäischen Bevölkerung zusammenleben. Dabei stehen sie der Kultur, den Bräuchen und den Erwartungen der Mehrheitsgesellschaft nicht selten feindlich gegenüber.
Gibt es überhaupt einen Ausweg aus der demografischen Sackgasse der eingesessenen Bevölkerung?