Unendliches Leid

von

Hülya Gülschen Ertürk ist 13 Jahre, als sie zum ersten Mal ihr Dorf verlässt. Doch der als Familienbesuch geplante Ausflug nach Ankara soll ihr junges Leben in grausamer Weise zerstören. Von der eigenen Cousine im Stich gelassen, inmitten dieser großen und fremden Stadt, findet Hülya sich in einer Situation wieder, mit der sie völlig überfordert ist. Das hilflose Mädchen kann nach dieser ersten und einsamen Nacht nicht mehr zurück, die Ehre der Familie ist wegen ihr – der Herumtreiberin – zerstört. Eine Notarbeit, eine schnelle Heirat und wenig später der Mord an ihrem Gatten bringen die junge Hülya für fast zehn Jahre ins Gefängnis.

Doch selbst nach ihrer späten Rehabilitation und ihrer innigen Zuwendung zum Islam ist der Schrecken für die nun junge Frau noch nicht vorbei, denn ihre Vergangenheit folgt ihr bis heute auf Schritt und Tritt.