Unionsverlag Taschenbücher

Autobiografischer Bericht

von

Als seine Familie nach Tanger umzieht, verliert er sich im Gewühl der neuen Stadt. Er sucht Arbeit und findet selten welche. Sein Stiefvater verachtet ihn, schimpft ihn einen arbeitsscheuen Taugenichts, scheut sich aber nicht, ihm selbst das wenige erarbeitete Geld noch abzunehmen. Er wird angepumpt, übers Ohr gehauen – und doch ist diese lakonisch erzählte Geschichte keine Leidensgeschichte. Die Schicksalsergebenheit, mit der der Erzähler die Kalamitäten seiner Existenz auf sich nimmt, zeugt, wenn nicht von Empörung gegen den Lauf der Welt, so doch von einem durch nichts zu brechenden Überlebenswillen. »Die Leute sagen, es sei besser, gar kein Leben zu haben, als ein Leben voller Fallgruben. Aber dann sagen sie: Besser ein leerer Sack als gar kein Sack.«