Universitäten im Zangengriff eines unglaubwürdig gewordenen Wirtschaftsliberalismus

Überlegungen zu einem längst fälligen Paradigmenwechsel

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Unsere Universitäten befinden sich seit Jahren fest im Griff des Wirtschaftsliberalismus. Ihre Formen und Inhalte haben sie weithin von der Wirtschaft übernommen. Die entsprechenden Dogmen des Neoliberalismus hat man ihnen in verschiedenen Hochschulgesetzen aufgezwungen. Schrankenloser Wirtschaftsliberalismus hat nun aber in eine tiefe Finanz- und Wirtschaftskrise geführt. Die entsprechenden Dogmen sind diskreditiert. Die Hochschulen haben sich folglich von der Umklammerung durch die Wirtschaft wieder zu befreien. Ein längst überfälliges neues Paradigma gilt es vorzubereiten. Möglichst ohne jede Dogmatik.

Helmut Schrey, Dr. phil., D. Litt. (Hon.), emeritierter Professor der Anglistik an der Universität Duisburg-Essen, Gründungsrektor (1972-75) der Universität Duisburg, als sie noch eine Gesamthochschule war. Geboren Januar 1920 in Odenkirchen (Mönchengladbach). Literaturwissenschaftliche, literaturdidaktische und hochschulpolitische Veröffentlichungen. Belletristik.