Unter anderen Umständen

Eine wahre Familiengeschichte

von

Dieses Buch beinhaltet zwei brisante Geschichten!
Zum einen geht es um die Tochter eines patriarchalischen Vaters, der seine schwangere Tochter ins Welschland schickt, damit sie dann in Frankreich ihren Sohn gebären kann. Dieser Sohn ist der Autor selber!

Andererseits berichtet dieses Buch über das Schweizerische Holzsyndikat, welches während des zweiten Weltkriegs u.a. Holzbaracken an die SS verkaufte. Besonders pikant dabei: Der Sohn des damaligen und heute noch von vielen verehrten General Henri Guisan, gründete im August 1941 die Firma Extroc S.A und verdiente an vielen Geschäften hohe Provisionen.

Der Autor lässt beide wahren Geschichten ineinanderfliessen. Den ‚roten Faden‘ bildet eine Fahrt von Zürich nach Genf. Für beide Protagonisten, für den Journalisten Marcel Küenzi und für den Autor selber als Gesprächspartner, hat Flury eine Überraschung parat.
Es handelt sich dabei in keiner Weise um eine Abrechnung mit einem Teil seiner Familie. Der Autor hält es eher mit Peter Bichsel, der in einem Interview gesagt hat: ‚Sobald der Schriftsteller zu erzählen beginnt, bietet er Versöhnung an!‘

Das Buch ist eine interessante Kombination von Fakten und Emotionen.
Die Fakten über seine Geburt – ‚Unter anderen Umständen‘, über das Schweizerische Holzsyndikat und den zweiten Weltkrieg, hat Flury fein säuberlich zusammengetragen. Flurys Erzählstil ist seiner beruflichen Tätigkeit als Journalist entsprechend sec – ohne grosse Schnörkel und zügig formuliert. Dies wirkt sich vor allem auch äusserst positiv auf die Geschichte seiner Mutter aus, die sonst als zu kitschig abgewertet werden könnte.
Am Rande finden sich auch historisch wertvolle politische Informationen, welche die LeserInnen die damaligen Umstände besser verstehen lassen.

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