Unterm Strich

111 und eine Kellergeschichte von Seite 1 der "Freien Presse"

von

Menschen gibt es, die gehen zum Lachen in den Keller. Ulrich Hammerschmidt gehört dazu. Er ist Redakteur der
„Freien Presse“ und schreibt unter anderem Beiträge, die auf der ersten Seite der Chemnitzer Tageszeitung ganz
unten stehen – im Keller also, so nennen Journalisten diesen Platz.
20, 20. 55. Oder 8 Euro 88. Das bringt, meint die Frau an der Supermarktkasse, Glück … So oder so ähnlich
könnte eine der Kolumnen von Ulrich Hammerschmidt beginnen. In diesem Fall wird der Autor erklären, warum die
Schnapszahl eigentlich Schnapszahl heißt.
333 und ein paar mehr Texte aus Hammerschmidts Feder sind seit Ende 2016 in der „Freien Presse“ erschienen.
Die besten 111 hat der Autor für dieses Buch ausgewählt. Eine kleine Sammlung von amüsanten, manchmal auch
nachdenklichen Texten ist daraus entstanden – „immer mit einem Augenzwinkern geschrieben“, wie der Autor sagt.
Warum Staub dick macht. Wie man in der Spülmaschine kochen kann. Oder warum manche Hunde ein Doppelleben
führen und weshalb wir Deutsche oft anders ticken als andere Weltbewohner. Das beschreibt er: der Hammer schmidt –
wie manche der Leserinnen und Leser die Kolumne nennen.
Ulrich Hammerschmidt war lange Jahre der Kulturchef der „Freien Presse“. Mit seinen Kellertexten kehrt er im
gewissen Sinn zurück zu den Wurzeln der Kulturberichte in europäischen Tageszeitungen.
Diese Artikel standen ab Ende des 18. Jahrhunderts nicht selten „unterm Strich“ – der heute bei der „Freien Presse“
leicht blau ist – auf Seite eins. „Feuilleton“ nannten das die Franzosen – übersetzt heißt dies: Blättchen.
P.S. Wie die Schnapszahl zu ihrem Namen kam, können sich Sprachforscher nicht wirklich erklären. Vielleicht kann
er es: der Hammerschmidt. Demnächst im Keller Ihrer „Freien Presse“.