Vatertagsblues

Eine Kommissar Wengler Geschichte

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Eigentlich wollte Kommissar Wengler nur mit seinen Freunden an der Isar in Ruhe und Gemütlichkeit den Vatertag feiern. Wie sie das jedes Jahr machen, am Vatertag. Auch wenn er kein Vater ist, ist dieser Feiertag doch ein heiliger Tag für ihn, den es gilt, gebührend zu würdigen. Man war eigentlich schon am Platz des Geschehens angekommen, als Armin Staller, sein Assistent, ihn aufspürte und ihm seine Pläne zunichtemachte: Es gab einen Toten. In Harlaching, wo es eigentlich keine Toten gibt, außer jemand stirbt eines normalen Todes. Dann natürlich schon. In diesem Fall jedoch war das Opfer erschossen worden. Also musste man sich darum kümmern, so ungelegen es auch kam. Aber, wie Kommissar Wengler zu sagen pflegt, Mörder suchen sich die Tatzeit nicht danach aus, ob er etwas zu tun hat oder nicht.
Am Tatort angekommen, betrachtet man ihn sehr sonderbar, was er sich anfangs nicht erklären kann. Ungeachtet dessen, lässt Kommissar Wengler sich jedoch nicht davon abhalten, in diese so feine Gesellschaft einzudringen. Dabei stellt sich heraus, dass die beteiligten Personen sich nicht immer so verhalten, wie man es in diesen Kreisen eigentlich erwarten sollte. Im Gegenteil. Von Geld, Drogen und wilden Partys ist die Rede, und je mehr er erfährt, desto weniger wundert er sich über das, was passiert ist. Die Lösung des Falles scheint schwierig, da alle Beteiligten kein Interesse daran zu haben scheinen, Teil des Schauspiels zu sein. Sie geben nur die Informationen heraus, die sie herausgeben müssen. Und die der Kommissar meist schon kennt. Nur nutzt das der feinen Gesellschaft nichts. Kommissar Wengler ist ihnen, wenn es auch oft nicht danach aussieht, immer einen Schritt voraus. Doch am Ende ist sogar er ein wenig überrascht darüber, wer die Tat begangen hat.