Verkörperungen

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Dem Paradigma der verkörperten Kognition zufolge bilden die Bewegungen eines Körpers die Voraussetzung dafür, dass sich intelligentes Verhalten entwickeln kann. Auch Affekte und weitere somatische Dimensionen bestärken die kognitionswissenschaftliche Grundannahme, dass Intelligenz verkörpert ist. Neben diesem Begriff des ,embodiment‘ existieren jedoch zahlreiche andere Bedeutungen von ,Verkörperung‘. So kann mit diesem Begriff gemeint sein, eine Idee oder Eigenschaft zu personifizieren oder ein Abstraktum zu konkretisieren, wie etwa die Fleischwerdung Gottes, das Spielen einer Rolle oder das Tragen einer Maske. Die Beiträge dieses Bandes diskutieren den Begriff der Verkörperung daher interdisziplinär. Sie reichen von der Neurophysiologie über die Epistemologie bis zur Kunstgeschichte und zu den Literatur- und Theaterwissenschaften.