Verlag am Park

Mein Leben im Wechsel der Systeme

von

Noch immer schreiben mehr Männer als Frauen Autobiografien. Aber nicht nur deshalb sind diese Erinnerungen ungewöhnlich. Hier schreibt eine Frau, die – aus einfachen Verhältnissen kommend und mit bitteren Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges – nach ihrer Bestimmung sucht. In aller Naivität stellt sie sich große Ziele: Sie will lernen, alles wissen, die Gesellschaft verändern helfen, aber auch eine Familie gründen, Kinder und Beruf in Einklang bringen. Vor allem will sie studieren und in der Wissenschaft arbeiten, um die erworbenen Erkenntnisse der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
In den späten Jahren des Realsozialismus scheiterte sie, weil eigenwillige Erkenntnisse nicht gefragt waren. Offenherzig gibt sie persönliche Konflikte preis, die sie lösen musste, um beides zu können: am Sozialismus aktiv mitzuwirken und der Liebe zu ihrer Familie immer auch Raum zu geben.