Verlag am Park

von

Ein Monolog. Über 500 Seiten lang und frei von der Leber weg, ungeschliffen und wie in Eile aufs Band gesprochen. Werner, des Autors Alter ego, erinnert sich, als das letzte Stündlein der DDR geschlagen hat, jener Jahre, die er in diesem Land verbracht hat. In scheinbar banalen Begebenheiten, die ihm widerfuhren, werden Charakter und Zustand der Gesellschaft sichtbar. Der Kauf einer elektrischen Bohrmaschine in einem Laden an der Berliner Karl-Marx-Allee gerät zu einem Abenteur wie etwa ein Autounfall in Polen. Werners wundersame Reise durch die DDR-Zeit ist letztlich eine ungewöhnliche Bilanz eines Getriebenen auf der Suche nach Heimat, also Geborgenheit. Erst deren Verlust macht ihm bewusst, dass er sie eigentlich schon gefunden hatte. Da aber ist es bereits zu spät. Ein ungewöhnliches Stück Erinnerungsliteratur.