In Kirchberg bei Jülich befindet sich an der Ortsdurchfahrt, hinter einer Ziegelmauer gelegen, die ehemalige Fabrikantenvilla „Villa Buth“. Nur selten wurde ihre bemerkenswerte Geschichte in den Blick genommen. Dies mag unter anderem an einem dunklen Kapitel in der Geschichte der Villa liegen: 1941 wurde das Gebäude von den NS-Behörden beschlagnahmt. Es diente vom März 1941 bis Juli 1942 als „Judenhaus“ des damaligen Kreises Jülich sowie als Sammellager für die bevorstehende Deportation der jüdischen Bevölkerung in das Konzentrationslager Theresienstadt und anschließend in die Vernichtungslager. Sie war eine „Zwischenstation zum Holocaust“. Mit der vorliegenden Publikation werden die Ergebnisse eines hochinteressanten Schulprojektes vorgelegt, das am Heilig-Geist-Gymnasium Würselen durchgeführt wurde.
- Veröffentlicht am Dienstag 2. Juli 2019 von Jülicher Geschichtsverein
- ISBN: 9783930808205
- 232 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher