Verschiedene Rationalitäten im Diskurs von Wissenschaft und Gesellschaft?

Wissen - Nichtwissen - Grenzen des Wissens in den Wissenschaften

von ,

Entscheidungen, die rational und wissensbasiert getroffen werden, erscheinen uns in mancher Hinsicht besser als solche, die emotional, irrational, zustande kommen, jedenfalls in öffentlichen Belangen von großer gesellschaftlicher Tragweite: vertrauenswürdiger, verantwortungsvoller, erfolgversprechender. Deshalb liegt es nahe, Experten aus der Wissenschaft in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Dass Wissenschaften rational sind und über das meiste Wissen verfügen, ist selbstverständlich – bis man sich fragt, was das genau bedeutet: Rationalität und Wissen. Das fünfte und das sechste transdisziplinäre Regensburger Symposium erörterten Aspekte der Rationalität und des Wissens aus der Sicht verschiedener Wissenschaften und im Blick auf aktuelle Fallbeispiele gesellschaftlicher Entscheidung. Der Doppelband dokumentiert Fragestellungen und Vorträge der beiden Symposien und führt damit instruktiv die Vielfalt wissenschaftlicher Perspektiven vor Augen: Volkswirtschaftslehre, Soziologie, Theologie, Mathematik, Kunstgeschichte, Philosophie, Literaturwissenschaft, Physik, Informationswissenschaft und Sprachwissenschaft.